15. April 2024

Auf Initiative von Niederösterreich stand das Ehrenamt ganz oben auf der Agenda der Landeshauptleute-Konferenz. In einer Arbeitssitzung und einem Hintergrundgespräch mit der Kultur.Region.Niederösterreich ließ sich Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner über die neuesten Entwicklungen und Bedürfnisse informieren und sicherte die Stärkung und Unterstützung des Ehrenamts zu.

„Hunderttausende Ehrenamtliche in über 20.000 Vereinen sind eine tragende Säule für das Funktionieren unserer Gesellschaft“, betonte Mikl-Leitner und sicherte zu, gemeinsam mit der Kultur.Region.Niederösterreich und Service Freiwillige Rahmenbedingungen auszuarbeiten, damit Freiwilligenarbeit attraktiv bleibt und zu optimalen Bedingungen stattfinden kann.

Eine Umfrage unter der Ehrenamtlichkeit zeigt, dass 99 Prozent, gemeinnützige Vereine als sozialen Kitt für die Gesellschaft sehen. Für 95 Prozent nimmt das freiwillige Engagement eine große gesellschaftliche Bedeutung in Niederösterreich ein und für 87 Prozent eine wichtige Bedeutung in der Wohngemeinde.

Damit das so bleibt soll auch das informelle Freiwilligenwesen aufgewertet werden. Denn immerhin engagieren sich rund 50 % aller Freiwilligen mittlerweile im informellen Ehrenamt, leisten zum Beispiel im Bereich der Nachbarschaftshilfe einen bedeutenden Beitrag für die Zivilgesellschaft. Und auch für diese engagierten Leute muss es gewisse Verbindlichkeiten und Sicherheiten geben, auf die sie sich verlassen können. Die Landeshauptleute-Konferenz sprach sich einstimmig dafür aus, mit dem Sozialminister über einen bundesweiten Versicherungsschutz für das informelle Freiwilligenwesen und über eine gemeinsame Finanzierung zu verhandeln. Zudem sollen Serviceleistungen mit rechtlichen Beratungen ausgebaut werden.