21. November 2022

Die Auszeichnungen in der Kategorie „Einzelpersonen“ wurden von der Jury bereits vergeben, Vereine und Gemeinden wussten nur von einem Platz auf der Siegertreppe – aber wer landete nun tatsächlich auf welchem Platz? Die Spannung war bis zuletzt groß!

Gemeinde Schrattenberg - vereinsfreundlichste Gemeinde 2022 (Bild: Imre Antal)

In Zeiten der globalen Krisen – Pandemie, Krieg in Europa, Teuerung und Inflation – nimmt die informelle Freiwilligenarbeit eine immer wichtigere Rolle ein. Vor allem im Bereich der Nachbarschaftshilfe springen Einzelpersonen spontan ein und helfen dort, wo sie gebraucht werden.

So standen bei der zweiten Herzensmensch-Gala Menschen im Mittelpunkt, die Frauen in Notsituationen Schutz bieten, Benefizveranstaltungen für bedürftige Kinder organisieren, als „Dorf-Oma“ einspringen, Kommunikationsunterstützung für gehörlose Patienten leisten, als DJ im Pflegeheim Freude bereiten, Inklusionsworkshops an Schulen anbieten, sich für das Zusammenleben in den Gemeinden einsetzen oder Hilfestellungen im alltäglichen Leben geben, Zeit und Gehör schenken.

Preisträger der Kategorie „Einzelperson“

Wilhelm Bressler
Paul Gundacker
Harald Fiedler
Maria Haidl
Karl Hinterwallner
Sarah Kaspar
Ingrid Musil
Regina Öllinger
Gabriele Steiner
Ricardo Zanot

Als wichtige Lebensader in den Gemeinden bezeichnete Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner die Arbeit der Vereine. Zehn Vereine schafften es auf die Shortlist. Über die ersten drei Plätze durften sich der Sportverein Jedenspeigen-Sierndorf (3. Platz), die Hospizbewegung Baden (2. Platz) sowie der Club Pinguin (1. Platz) freuen.

Der Obmann des Sportvereins Jedenspeigen-Sierndorf, Harald Weiser, erklärte: „Der Verein hat beschlossen, dass unser Preis auf alle Vereine, die in der Finalausscheidung waren, aufgeteilt werden soll. Das sind alles so vorbildliche und beeindruckende Initiativen!“ Einen packenden Moment erlebten die Gäste auch, als Andrea Hohl als Obfrau den Preis für den Hospizverein Baden entgegennahm. „Ich könnte so viele Schicksale erzählen“, meinte sie.

Gewinner und doch vielleicht Verlierer? Obmann Ernst Mayrhofer des Klub Pinguin aus Haidershofen, Bezirk Amstetten, erklärte „Sogar meine Vereinsmitglieder wissen es noch nicht. Wir werden wohl zusperren müssen. Die Eigentümer unserer Anlage haben Sicherheitsbedenken.“ Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner sagte spontan Hilfe und Unterstützung zu, auch ein Gespräch mit Eigentümervertretern wurde angekündigt.

Platzierungen in der Kategorie „Vereine“

Club Pinguin - Verein zur Förderung der Gemeinschaft
Hospizbewegung Baden
Sportverein Jedenspeigen-Sierndorf

SOKA-Das Sozialkaufhaus e.V.
NÖ KinderSommerSpiele
Regenbogental - Verein für ganzheitliche Begleitung von Familien in krisenhaften Lebenssituationen
Osteogenesis imperfecta Austria - OIA
Soziales & mobiles Persenbeug-Gottsdorf
Hospiz und Palliative Care Tulln
Tierschutzverein Tierheim Bruck Leitha und Umgebung

35 Gemeinden wurden im Rahmen der Herzensmensch-Aktion als besonders vereinsfreundlich nominiert. Zum Sieger wurde die Gemeinde Schrattenberg (Bezirk Mistelbach) gekürt. Als Preis darf sich die Gemeinde über ein großes Herzensmensch-Fest im nächsten Jahr freuen. Auf den Plätzen zwei und drei folgten die Gemeinden Droß (Bezirk Krems) und Jedenspeigen (Bezirk Gänserndorf).

Überreicht wurden die Herzensmensch-Awards von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, „Krone“-Herausgeber Christoph Dichand, „Krone“- und Mediaprint-Geschäftsführer Gerhard Valeskini, „Krone“-Chefredakteur Klaus Herrmann, „Krone“-NÖ-Redaktionsleiter Lukas Lusetzky sowie Kultur.Region.Niederosterreich-Geschäftsführer Martin Lammerhuber. Beeindruckt von dem großartigen ehrenamtlichen Engagement zeigten sich die Jury-Mitglieder Thommy Ten und Amelie van Tass.

Und eines ist bereits sicher – die Aktion „Herzensmensch“ der „Krone“ wird es 2023 wieder geben.